Hexen-Artikel

Update: Das Programm der Exkursion

Das Hexenthema ist momentan in vielen Medien präsent. Ausstellungen, Seminare, Vorträge und eine Vielzahl von Veröffentlichungen nehmen sich dieser Thematik an. Auch die Stadt Kronach hat im Hexenturm einige Schautafeln platziert, die sich überwiegend mit der Hexenjagd im Hochstift Bamberg befassen. Der Verein „1000-Jahre-Kronach-eV“ publizierte auf seiner Webseite einige Artikel speziell zur Hexenverfolgung in Kronach, besonders in den Jahren 1611/12. Über allem steht zudem die Frage, ob es sinnvoll und notwendig ist, eine Rehabilitation der Frauen und Männer vorzunehmen, die durch die Hexenprozesse zu Unrecht ums Leben gekommen sind. Andere Städte und Regionen haben dies bereits getan, u.a. auch die Lutherstadt Wittenberg, durch die wir über Lucas Cranach d. Ä. partnerschaftlich verbunden sind.

Wenn am Samstag, dem 19.07. der Ratsherrenzug um ca. 20.00 Uhr am Aparthotel in Steinwiesen eintrifft und ein Kanonenschuss der Artillerie des Fränkischen Reichskreises das Ankommen verkündet, dann wird sich die Pottu-Theatergruppe bereit machen, um vor Ort mit einem kleinen Theaterstück an die Zeit der Hexenverfolgungen zu erinnern. Denn auch Steinwiesen ist von diesem dunklen Kapitel der Geschichte nicht verschont geblieben. Vier Frauen und ein Mann wurden 1612/1613 vom Kronacher Stadtvogt im Auftrag der Malefizkommission der Hexerei bezichtigt, als auch im Hochstift Bamberg die Jagd auf Hexen begann.

Vom früheren Kreisheimatpfleger Willi Schreiber sind viele heimatkundliche Beiträge über den Frankenwald bekannt. Seine besondere Liebe galt aber den Flößern, deren Brauchtum und Geschichte, denen er sich in besonderer Weise verbunden fühlte. Weniger bekannt sein dürfte seine Abhandlung über „Das Hexenwesen im Frankenwald“, die maschinenschriftlich in einfacher Klebebindung in der Kreisbibliothek archiviert ist.

Ist die Hexenverfolgung nur ein katholisches Thema? Fanden in protestantischen Gebieten des 16. und 17. Jahrhunderts keine Hexenverfolgungen statt? War Martin Luther ein ausgewiesener Gegner der Hexenjäger und der Hexenverbrennungen?

Die Antworten sind eindeutig: Weder blieben in protestantischen Gebieten Frauen von der Hexenanklage verschont noch hat sich Martin Luther zeit seines Lebens in eindeutiger Weise von den Hexenverfolgungen distanziert. Nein, er sah seinen Standpunkt zu den Hexen in theologischer Weise begründet. Die Aussage des Alten Testaments im 2. Buch Moses, 22,17 „Die Zauberinnen sollst du nicht am Leben lassen“ hatte für ihn Gültigkeit.

NEUER CRANACH-KRIMI

Cranach-Kronach-Krimi

von Wolfgang Polifka

KILL CRANACH



der Kronacher Cranach-Kriminalroman
kostet 11,99 Euro

Wolfgang Polifka hat mit „Kill Cranach“ eine Liebeserklärung an Kronach geschrieben. Sogar ein FBI-Vertreter ermittelt in der Stadt.

Ein Cranach-Krimi, ja, aber ebenso eine Liebeserklärung an die Cranach-Stadt, ein Kronach-Roman liegt hier zugleich vor. Und der kann selbstverständlich nicht ohne ein bisschen Mundart bei einigen Akteuren auskommen. Allerdings wird in „Kill Cranach“ „Oxford-Fränkisch“ gesprochen. Und „Oxford-Fränkisch“ versteht jeder, auch außerhalb Frankens – bis hin nach Baton Rouge, USA, woher die Vertretung des FBI mit Kronacher Wurzeln kommt.

Zum ganzen Zeitungsartikel

Der Verein „1000 Jahre Kronach“ hat „Kill Cranach“ herausgegeben als Beitrag zum Jubiläumsjahr gemäß seinem Anliegen „Cranach für alle“

Wolfgang Polifka

1947 in Kronach geboren. Als Produktmanager und Trainer für Kommunikation arbeitet er in Amerika, Asien und Europa. Seit 2003 freier Trainer, Dozent und Autor.

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