1000 Jahre Kronach zeigt Engagement

Anfang März werden die CRANACH-WELTEN in der Kronacher Amtsgerichtsstraße wieder ihre Türen öffnen. Nach einer Winterpause hält dort der Verein 1000 Jahre Kronach sein Cranach-Informationen bereit.

In den CRANACH-WELTEN finden Einheimische und Touristen einmal die „Cranach-Wunderkammer“ vor, in der eine ständig wachsende Ausstellung die Popularität Cranachs bis in die heutige Zeit dokumentiert. Des Weiteren werden in kleinen Motivausstellungen spezielle Objekte der Cranach-Würdigung gezeigt. Der Besuch ist kostenfrei, auf Anfrage können auch Führungen für kleinere Gruppen vereinbart werden.
Die CRANACH-WELTEN sind das Ergebnis einer über 10-jährigen Sammeltätigkeit des Vereins. Daraus entstand das Kronacher Cranach-Archiv, aus dessen Fundus nun die Ausstellungen in der Amtsgerichtsstraße möglich sind. Zahlreiche Kronacher Bürgerinnen und Bürger haben mit ihren Sachspenden oder Leihgaben bereits die Ausstellungen bereichert oder durch Spenden deren Aufbau in den musealen Räumen gefördert. Das Sammeln von „Cranach-Objekten“, also von Gegenständen oder Dokumenten, die Name oder Signatur des Meisters, die Schlange, tragen oder Portraits und Werke von ihm wiedergeben, geht weiter, Neuigkeiten werden u.a. in den Schaufenstern ausgestellt.

Aktuelles in Schaufenster-Ausstellungen

Ab Weihnachten wurde ein Schaufenster für eine Ausstellung junger KünstlerInnen des Vereins „Kunstbruch“ bereitgestellt. Diese wurde nun zeitgemäß abgelöst durch Objekte zu „Cranach und die Kroniche Fousanaocht“. Dem bedeutenden Sohn der Stadt hat die Kronacher Faschingsgesellschaft schon zweimal die Motive für ihren Orden gewidmet, einmal seinem Wappen, die Signatur mit der Schlange, zum andern wurde die bekannte Venus aus dem St. Petersburger Bild adaptiert. Diese Ordensbilder sind auf diversen Gegenständen abgebildet.

Aus Anlaß des Valentinstags wird im Schaufenster auch auf ein Cranach-Bild hingewiesen: nämlich das einzige von Cranach gemalte Bild des Heiligen, auf den der Tag zurückgeht. Es zeigt Bischof Valentin, der durch eine Krankenheilung viele Leute für die christliche Lehre gewonnen haben soll, weshalb er angeklagt wurde. Nach einer anderen Version soll er als Priester Liebespaare trotz des Verbots christlich getraut haben, was auch zur Anklage und seiner Hinrichtung am 14. Februar 269 geführt habe (Quelle: Wikipedia). Das Cranachsche Valentinsbild ist im Katalog der Landesausstellung des Hauses der Bayerischen Geschichte „Lucas Cranach – ein Malerunternehmer aus Franken“ von 1994 beschrieben.

mr/13.2.23